Stampfend trat er an unserem Kundenanlass Mitte November an unserem Standort in Bern in den Präsentationsraum. Unser Plix - 130 Zentimeter gross, rund 40 Kilo schwer, ein humanoider Roboter - war natürlich der Star des Events. Unsere Gäste erfuhren, wie Plix lernt und wie komplex dies ist – und sie erhielten einen Eindruck davon, wie HBT die KI-Welt auf ihre Arbeitsfelder täglich umbricht.
Der humanoide Roboter Plix ist kein Showobjekt. Er lebt im Swiss Cobotics Competence Center in Biel und trainiert dort täglich: balancieren, sehen, hören, reagieren. Für uns ist er seit Anfang 2025 ein reales Versuchsfeld, um zu verstehen, was moderne Robotik heute leisten kann. Bei seinem Besuch in Bern war er auch auf der ARA Worblental zugegen und wagte dort seinen ersten Rundgang im Freien. David Weder von SCC ist zufrieden mit seinem Schützling: «Ich muss zugeben, ich war schon etwas nervös. Aber er hat dies gut gemeistert.» Plix lief und balancierte unter anderem gekonnt über die unebene Kiesflächen (- siehe Film unten). Vielleicht wird Plix irgendwann noch mehr tun: Regenbecken inspizieren, Schadstellen dokumentieren, Messdaten liefern aus Bereichen, in die Menschen nur schwer gelangen. Wir sind gespannt… sind uns aber bewusst, dass es dazu noch viel Programmierarbeit und Training benötigt.
«In einen Roboter Geld und Zeit zu investieren, hat mit unserer Haltung zu Technologie zu tun – auch wenn diese noch nicht perfekt ist, wir wollen und müssen von ihr lernen“, erklärte Geschäftsführer Benjamin Lüthi am Anlass. In den Medien und in der Forschung sind Themen rund um Robotik, Daten und künstliche Intelligenz allgegenwärtig. Es entsteht der Eindruck, als stünde der grosse technologische Umbruch unmittelbar bevor oder habe längst begonnen. Das wirkt faszinierend… aber: wie viel von diesem angekündigten Wandel betrifft uns? Was ist heute relevant? Was bleibt Zukunftsmusik? Und wie gut sind wir darauf vorbereitet? «Uns ist bewusst, KI entfaltet ihr Potenzial nur dort, wo die Grundlagen stimmen und strukturierte Daten, verständliche Formate, funktionierende Schnittstellen vorhanden sind.» Im Bauwesen ist das eine besondere Herausforderung. Modelle unterscheiden sich, Informationen sind verstreut, Standards oft uneinheitlich. Deshalb verfolgt Hunziker Betatech einen anderen Weg: keine fertigen Lösungen, sondern Beta-Versionen, die im echten Alltag erprobt werden. Werkzeuge, die mit der Praxis wachsen dürfen. Zum Beispiel Tools zur automatisierten Leitungsplanung, dynamische Bewirtschaftung auf ARAs… (- siehe dazu Details: KI und Datentools)
Nach den Präsentationen von David Weder und Benjamin Lüthi genossen wir mit unseren Gästen einen feinen Feierabend-Apéro und philosophierten gemeinsam über die Zukunft. Wir danken allen Teilnehmenden für ihr Kommen!
Und für alle, die Plix verpasst haben: Er fährt derzeit auf der Heckscheibe des Bus Nr. 10 durch Bern, winkt fröhlich in die Stadt hinaus – und wirbt für unsere Job-Angebote.