Auch in der Schweiz ist Wasser keine unerschöpfliche Ressource mehr. Trockenperioden verursachen Wassermangel. Gleichzeitig nehmen Starkregenereignisse an Intensität zu. Wir müssen lernen, Wasser in Trockenzeiten haushälterisch zu bewirtschaften und es sinnvoll sowie gerecht zu nutzen.
Die Hunziker Betatech AG engagiert sich seit über 60 Jahren für die zuverlässige Ver- und Entsorgung von Wasser. Ein wichtiges Anliegen ist die nachhaltige Sicherung der Wasserverfügbarkeit für vielfältige Nutzungen und naturnahe Lebensräume. Letztere sind auf Wasser angewiesen.
Unser langjähriges Wissen im integralen Einzugsgebietsmanagement hat sich zum Wasserressourcenmanagement weiterentwickelt und legt den Fokus auf Wasserrückhalt und -sicherung in Trockenzeiten. Mit dem Schwammland-Ansatz stellen wir die Retentionsfähigkeit ausserhalb des Siedlungsgebiets wieder her und ergänzen diese wirkungsvoll durch die Massnahmen «Schwammstadt» innerhalb des Siedlungsgebiets.
Das Konzept «Schwammland» steht für dezentralen Rückhalt, Nutzung, Versickerung und Verdunstung von Regenwasser ausserhalb des Siedlungsraums, um Wasser lokal zu erhalten und natürliche Kreisläufe zu stärken. In der dicht besiedelten und intensiv genutzten Landschaft der Schweiz lassen sich zukunftsfähige Lösungen nur unter Berücksichtigung vielfältiger Ansprüche und Nutzungen finden. Dafür sind Kenntnisse der natürlichen und anthropogenen Wasserkreisläufe nötig. Unsere Erfahrung im Einzugsgebietsmanagement und der Wasserver- und -entsorgung erlaubt uns eine integrale Planung und Umsetzung der Massnahmen über alle Landschaftskammern mit Beteiligung vieler Nutzer, Interessensgruppen und der Verwaltung.
Unsere Dienstleistungen sind:
- Zukunftsfähiges Wassermanagement mit Schwammland-Ansätzen
Das wichtigste Ziel ist die langfristige Sicherung der Wasserressourcen. Dafür sind Strategien für jedes Einzugsgebiet erforderlich. Im Toggenburg entwickeln wir Vorschläge für Nutzungen und Lebensräume im Schwammland-Konzept. Weitere Wassermanagement-Konzepte haben wir bereits für Einzugsgebiete im Kanton Bern (Wasserknappheitskarte), in Solothurn (Strategie Wasserversorgung, Regionaler Entwässerungsplan Ösch) sowie auf Bundesebene (Strategische Planung Wasserressourcenmanagement, klimaangepasste Infrastrukturen) entwickelt. - Schwammstadt
Werden Schwammstadt- und Schwammlandmassnahmen kombiniert, können sie sich perfekt ergänzen. Unsere Bauingenieure, Architekten und Umweltingenieure sind führend in der Planung und Umsetzung von Schwammstadtmassnahmen. Die Kenntnis der Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur erlaubt eine zukunftsfähige Planung. Die Schwammstadt lässt sich realisieren, wenn die Opportunitäten rechtzeitig erkannt und genutzt werden. Siehe «Schwammstadt» - Partizipative Integration zur Entschärfung von Nutzungskonflikten
Um Schwammland-Massnahmen auch in intensiv genutzten Gebieten zu realisieren, arbeiten wir in partizipativen Projekten eng mit den Nutzern und Interessensvertretern zusammen. Wir finden dank fundierten Kenntnissen der Fachbereiche und unserer Erfahrung in der Interessensabwägung zukunftsfähige Lösungen mit ausgewogenem Verhältnis von Schutz und Nutzung. - Strategisches Einzugsgebietsmanagement
In Gewässerrichtplänen und Projekten für strategische Wasserwirtschaftsplanung aggregieren wir Daten und Fachkenntnisse, um den Ist-Zustand, Defizite, Ziele und Massnahmen auf den verschiedenen Ebenen zu formulieren. Schwammland-Massnahmen integrieren sich in diese Planungen, indem sie den Wasserhaushalt ausgleichen, Hochwasserspitzen reduzieren und die Biodiversität positiv beeinflussen. - Oberflächenabfluss
Mit einer Analyse der bestehenden Situation zeigen wir den Handlungsbedarf auf und planen ganzheitliche Massnahmen zur Gefahrenminderung. Unter Berücksichtigung der oberflächlichen Abflusswege und der Abwasserinfrastruktur im Boden lassen sich neuralgische Stellen identifizieren und optimale Standorte für Retentionsräume eruieren. - Entwicklung von lebendigen Gewässern
Für lebendige Gewässer mit einem funktionierenden Wasserhaushalt und Sicherstellung des Hochwasserschutzes sind Revitalisierungen mit ausreichendem Gewässerraum und funktionierender Vernetzung in allen Dimensionen notwendig. Wir planen und realisieren Projekte an Bächen, Flüssen und Stillgewässern und ergänzen die ökologische Infrastruktur mit zusätzlichen Biotopen, Feuchtgebieten und wechselnasser Zonen für eine verbesserte Wasserretention und zunehmende Biodiversität.
» Gewässerbau, » Gewässerökologie
- Stehende Gewässer:
Wir planen und bauen die Ufervegetation so, dass sowohl Nutzungen als auch die Biodiversität berücksichtigt sind. Kleinere Weiher integrieren wir in die Landschaft oder in den Siedlungsraum. Wir planen und realisieren sowohl Biotope zur Förderung der Biodiversität und lokalen Wasserretention als auch multifunktionale Weiher zur Bewässerung und Erholungsnutzung.
Mit Gewässerrevitalisierungen stellen wir ökologisch wertvolle Lebensräume wieder her. Um Hochwasserschutz und Naherholung zu gewährleisten, müssen wir Bächen und Flüssen ausreichend Raum zur Verfügung stellen. Schwammland-Massnahmen in der Uferzone verbessern die Vernetzung mit den Landlebensräumen und dem Grundwasser und werden in jedem unserer Revitalisierungsprojekte mit hoher Priorität integriert. - Gewässerunterhalt:
Mit Instream-Massnahmen und ingenieurbiologischen Bauweisen entwickeln wir zusammen mit den Gemeindemitarbeitenden lebendige Gewässer, welche kleinräumige Wasserkreisläufe schliessen. Durch Anpassungen im Gewässerunterhalt lassen sich auf einfache Weise die Biodiversität und die Retentionsfähigkeit in der Uferzone verbessern. - Nachhaltige Sicherung der Wasserversorgung
Wir planen nachhaltige Wasserversorgungen, indem wir die langfristige Verfügbarkeit und den sich verändernden Wasserbedarf in einem Einzugsgebiet gesamtheitlich berücksichtigen. Mithilfe von Wasserflussdiagrammen (WFD) stellen wir mögliche Engpässe in der Versorgung fest und ergreifen technische und bauliche Massnahmen, um die Wasserverfügbarkeit langfristig zu erhalten.