News: 08.05.2024

Die Schwammstadt zum Anfassen

Es ist soweit. Das Pocket Schwammstadt Modell, welches wir erdacht und an unserem Standort in Winterthur vor 1.5 Jahren aufgebaut haben, wurde zusammen mit Mobiliar und der Stadt Bern weiterentwickelt und steht nun vor dem Sitz der Mobiliar in Bern. Am Montag fand die «Enthüllung»-Feier statt. Weitere Platzierungen in Schweizer Städten folgen…

Die Stadt Bern und die Mobiliar wollen die Öffentlichkeit für Klimaanpassungsmassnahmen sensibilisieren. Hierfür wurde unser Pocket-Schwammstadt-Modell gemeinsam weiterentwickelt. Dieses erklärt das Prinzip der Schwammstadt anschaulich im Kleinformat. Das erste Modell wurde am Montag, 6. Mai, vor dem Sitz der Mobiliar vorgestellt.

Urbane Räume der Zukunft speichern Regenwasser wie ein Schwamm. Anstatt es direkt abzuleiten, wird es während Hitzeperioden von Pflanzen genutzt oder verdunstet. Das Resultat: Niederschläge können vom Untergrund aufgenommen werden; die langsame Verdunstung wirkt als natürliche Klimaanlage, die Lebens- und Aufenthaltsqualität wird erhöht. Ausserdem werden Überschwemmungsschäden durch Oberflächenabfluss verringert und die Kanalisation entlastet. Um dieses Wirkungsgefüge von Regenwasserbewirtschaftung, Beschattung und Kühlung durch Pflanzen sowie Artenvielfalt anschaulich zu vermitteln, haben die Stadt Bern und die Mobiliar in Zusammenarbeit mit Hunziker Betatech die Pocket-Schwammstadt weiterentwickelt.

«Die Pocket-Schwammstadt zeigt im Kleinen exemplarisch, was wir im Grossen umsetzen», sagt Gemeinderätin Marieke Kruit, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün der Stadt Bern. Für den Umgang mit Klimaveränderungen brauche es innovative und konkrete Lösungsansätze, insbesondere im städtischen Raum, ergänzt Benjamin Lüthi, Mitglied der HBT-Geschäftsführung. «Die Pocket-Schwammstadt leistet genau hierzu einen Beitrag. Auf unserer im Sommer heissen Asphaltfläche des Parkplatzes vor unserem Hauptsitz in Winterthur hat sich rund um die Pocket Schwammstadt ein gemütlicher und lehrreicher Treffpunkt entwickelt.»

Weitere Städte werden folgen Die Partner stellen die Pläne für die Pocket-Schwammstadt allen Interessierten kostenlos zur Verfügung. «So können wir mithelfen, Verständnis für das Thema Schwammstadt zu schaffen und Ansporn zu geben zur Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips bei der Planung von Städten, Gebäuden, Grünanlagen oder gar Privatgärten», sagt Belinda Walther Weger, Leiterin Public Affairs & Nachhaltigkeit bei der Mobiliar. Gemeinden, Schulen und Institutionen können gemäss dem Plan das Modell selber bauen und dieses einem breiten Publikum zugänglich machen. Die Städte Basel, Bülach, Chur und Winterthur konnten bereits für diese Idee gewonnen werden.

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